Die Freude über das neue Auto ist riesengroß. Der Lack ist frischpoliert und kein Kratzer weit und breit zu sehen. Das kann sich leider schnell ändern. Vielleicht passiert Ihnen das Missgeschick selbst, vielleicht macht sich der Schadensverursacher klammheimlich aus dem Staub. Der Einkaufswagen hat sich selbstständig gemacht und ist gegen das Auto geprallt und nun prangt eine hässliche Macke am Kotflügel? Oder haben Sie den Randstein übersehen und nun ziert ein langer Kratzer den Radlauf? Die häufigste Ursache für einen Lackschaden am Auto sind aber tatsächlich die sogenannten Parkschäden. Der Fahrer des Autos neben Ihnen hat beim Rangieren nicht aufgepasst und Ihr Fahrzeug touchiert. Es ist ja nicht viel passiert, aber ist das ein Grund, einfach zu verschwinden? Auch ein kleiner Schaden ist mehr als ärgerlich und mit Kosten verbunden. Wie hoch der Schaden tatsächlich ist, lässt sich durch ein entsprechendes Kfz Gutachten ermitteln.
Was wird als Lackschaden am Auto bezeichnet?
Bei einem Lackschaden handelt es sich um eine oberflächliche Beschädigung, meist ohne Deformation des Bleches. Um sicherzugehen, empfiehlt es sich auch hier einen Kfz-Gutachter zurate zu ziehen. Bei einem Lackschaden ist lediglich eine Lackierung erforderlich, Bauteile – abgesehen von zum Beispiel einem Scheinwerfer oder der Frontscheibe – dürfen nicht von einem Schaden betroffen sein und demzufolge auch nicht ausgetauscht werden.
Was sind typische Ursachen für Lackschäden?
Neben den bereits erwähnten Parkremplern oder anderen Missgeschicken können natürlich auch Steinschläge oder sonstige Gegenstände hässliche Lackschäden am Auto hinterlassen. Wer schon einmal unter dem falschen Baum geparkt hat, wird sicher auch die unansehnlichen Harzflecken kennen, die sich so gut wie nicht mehr entfernen lassen. Ähnliche Schäden können auch durch Vogelkot verursacht werden.
Letztlich können aber nicht nur Ungeschicke oder aggressive Umwelteinflüsse ihre Spuren am Fahrzeug hinterlassen – auch Fehler beim Lackieren können zu späteren Schäden beitragen. Was bei Neuwagen relativ selten vorkommt, ist bei Nachlackierungen schon wesentlich häufiger zu befürchten. Werden die Schichtdicken nicht optimal angelegt, der Untergrund nicht richtig vorbereitet oder die Trocknungszeiten nicht eingehalten, kann dies zu unangenehmen Folgen führen. Gerade ein Lackschaden am Auto aufgrund von Lackierfehlern ist oft nur schwer nachweisbar. Ein Kfz-Gutachter kann hier entscheidend zur Aufklärung beitragen.
Kfz Gutachten für einen Lackschaden am Auto
Hat Ihr Fahrzeug einen Lackschaden, ist die Ursache nicht gleich klar erkennbar. Ist der Lack verkratzt, stellt sich die Frage, ob es sich um zum Beispiel um einen Steinschlag handelt, für den in der Regel die Kaskoversicherung eintritt oder um einen Waschstraßenkratzer, für den eventuell der Betreiber der Waschstraße haften muss. Bilden sich Blasen oder verblasst der Lack, könnte es sich um biologische bzw. chemische Ursachen handeln. Verlaufsspuren oder Risse deuten wiederum eher auf einen Lackierfehler hin. Wie man sieht, ist es gar nicht so leicht, die Ursache für einen Lackschaden am Auto zu ermitteln. Wir empfehlen daher den Schaden durch ein von einem Spezialisten erstellten Lack-Schadengutachten bestimmen zu lassen. Ein Kfz Gutachter kennt sich mit allen möglichen Kausalitäten aus und kann genau sagen, ob zum Beispiel Insektensekrete, Baumharze, Bremsflüssigkeit oder Zement für den Lackschaden am Auto verantwortlich sind. Sind es Staubeinschlüsse, die auf einen Fehler des Lackierers hindeuten oder eben nicht? All diese Fragen kann nur ein Spezialist beantworten.
Wie wird ein Lackschaden begutachtet?
Ein Lackschaden am Auto sieht nicht nur unschön aus – er kann auch einen erheblichen Wertverlust des Fahrzeuges nach sich ziehen. Seien es Originallackierungen oder Nachlackierungen – Fehler haben erhebliche Folgen. Um hier eventuelle Haftungsansprüche geltend machen zu können, ist die Erstellung eines Schadengutachtens unerlässlich. Ein Kfz Gutachter beurteilt das sich ihm darstellende Schadensbild neutral und fachgerecht. Ein Gutachten ist vielmehr als nur eine Hilfe bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche – oft ist es die elementare Basis.
Ein Gutachter kann mit Gewissheit differenzieren, ob es sich um einen der nachfolgenden Lackschäden am Auto handelt:
- Wolkenbildung
- Nasen oder Läufer
- “Salz und Pfeffer”-Effekt
- Blasen oder Kocher
- Wasserbläschen
- Schleifriefen
- Abplatzungen
- Orangenhaut (Veraufsstörungen)
- Runzeln
- Haftstörungen
- Verschmutzungen im Lack
- Vermattungen
oder Schäden durch
- Steinschlag
- Teerflecken
- Baumharz, Insektensekrete oder Vogelkot
- sauren Regen oder industriellen Niederschlag
- Kalk oder Zementstaub
oder ob es sich um Wasserflecken, Rost oder Waschstraßen handelt.
Die genaue Analyse bietet Ihnen die erforderliche Rechtssicherheit. Sichern Sie Ihre Ansprüche durch ein professionelles Kfz-Gutachten!
FAQ
Wer erstellt ein Gutachten für einen Lackschaden am Auto?
Handelt es sich um einen Versicherungsschaden, bieten die Gesellschaften gerne einen eigenen Gutachter an. Wir raten zu einem freien Kfz-Sachverständigen.