Ratgeber

Kostenvoranschlag für eine Autoreparatur – Das sollten Sie wissen

Einen Kostenvoranschlag nennt man eine Kalkulation seitens eines Leistungserbringers, die gleichzeitig ein rechtsverbindliches Angebot darstellt. Der Normalbürger begegnet einem solchen Kostenvoranschlag mit großer Wahrscheinlichkeit vor allem mit nötigen Leistungen rund um sein Kfz. Und genau darum geht es hier: Hier findet sich alles Wissenswertes rund um einen Kostenvoranschlag für ein Auto. Der Dienstleister kalkuliert für einen solchen Kostenvoranschlag, welche Arbeiten und welches Material in welchem Umfang nötig sein werden, um den gewünschten Zustand eines Autos zu erreichen. In der Regel sind solche Kostenvoranschläge in ihrer Gültigkeit zeitlich begrenzt. Zudem wird üblicherweise schon die Erstellung des Kostenvoranschlags in Rechnung gestellt, welche oftmals bei Auftragserteilung verrechnet wird. 

Was ist ein Kostenvoranschlag genau?

Was berücksichtigt jemand, der einem potenziellen Kunden einen Kostenvoranschlag erstellt?

Das sind im Einzelnen die folgenden Aspekte:

  • genaue Beschreibung der nötigen Arbeitsschritte
  • zeitlicher Umfang dieser Arbeiten
  • benötigtes Material
  • Kosten für dieses Material
  • optional Kosten für den Voranschlag selbst

Üblicherweise werden auch noch die Zahlungsbedingungen in einem solchen Kostenvoranschlag angegeben, auch wenn sie inhaltlich nicht Teil des Kostenvoranschlags sind. Je nach Umfang und möglicherweise ausgefallenerer Art der Arbeiten kann man sich aber davon abweichend auf eine andere Vorgehensweise einigen.

Wann macht ein Kostenvoranschlag Sinn?

Ein Kostenvoranschlag für eine Autoreparatur ist im Prinzip immer dann sinnvoll, wenn es sich nicht um standardmäßige Arbeiten handelt. Wird nur ein defektes Teil ausgetauscht oder werden lediglich übliche Wartungsarbeiten erledigt, kann man davon ausgehen, dass sich die anfallenden Kosten im marktüblichen Rahmen bewegen – sofern der entsprechende Dienstleister seriös handelt.

Hat man aber vielleicht einen größeren Unfall mit seinem Auto erlitten oder müssen beispielsweise bei einem älteren Fahrzeugmodell besondere Maßnahmen ergriffen werden, um die gewünschte Reparatur zu bewerkstelligen, empfiehlt es sich in jedem Fall, einen Kostenvoranschlag erstellen zu lassen. Damit ist man vor unliebsamen Überraschungen geschützt. Denn ein solcher Kostenvoranschlag ist, wie eingangs erwähnt, für den Zeitraum seiner Gültigkeit rechtlich bindend.

Volle Kostenkontrolle mit dem Kostenvoranschlag

Damit kommt man zu jenem Aspekt, warum ein Kostenvoranschlag in der Interaktion mit einer Kfz-Werkstatt für den Kunden so sinnvoll ist. Ein Abweichen von dem erteilten Kostenvoranschlag in Bezug auf den Preis ist allerdings möglich, denn in der Kfz-Branche wird ein solcher Kostenvoranschlag nicht als rechtlich verbindlich angesehen. Dieses Vorurteil ist zwar weit verbreitet, trifft so aber nicht zu. Dennoch wird es in den seltensten Fällen dazu kommen, dass die avisierten Kosten spürbar übertroffen werden. Bei einem guten Hause ist es dann auch üblich, dass der Kunde über diesen Umstand in Kenntnis gesetzt wird. Nach Erhalt dieser Information kann er dann entscheiden, ob er die Arbeiten überhaupt beginnen bzw. fortsetzen lassen möchte. Womit man bei der eigentlichen Funktion eines Kostenvoranschlags angelangt ist: Der Kunde behält zuerst einen Anhaltspunkt darüber, was er zu erwarten hat. Weichen die tatsächlichen Verhältnisse von dieser Erwartung ab, wird er darüber informiert und behält die Entscheidungsgewalt über die schließlich für ihn selbst anfallenden Kosten.

Entgelt für einen Kostenvoranschlag

Als Faustregel gilt allgemein, dass ein Kostenvoranschlag 10 % der zu erwartenden Kosten für die Reparaturleistung nicht übersteigen darf. Gleichwohl werden diese 10 % keinesfalls zwingend erreicht, insbesondere bei sehr hohen Reparaturkosten ist dies selten der Fall.

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